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Aktienrente im Zentrum des Eurobörsentags

Richard Gröttheim, langjähriger CEO des schwedischen Staatsfonds AP7, liefert die Keynote zum diesjährigen Eurobörsentag, der die Finanzierung der Altersvorsorge ins Zentrum rückt.

Aktienrente im Zentrum des Eurobörsentags

5. Juli

Aktienrente in der Diskussion

Am nächsten Mittwoch findet der diesjährige Eurobörsentag der Börsen-Zeitung statt. Im Zentrum steht die Frage, wie es gelingen kann, heute Kapital zu mobilisieren, damit die Finanzierung der Altersvorsorge morgen nicht allein auf den Schultern der nachfolgenden Generationen liegt.

Von Detlef Fechtner, Frankfurt

Wo besteht in Deutschland in Sachen Altersvorsorge Verbesserungsbedarf? Welche Beiträge können dazu die einzelnen drei Säulen der Altersvorsorge leisten? Welche Rolle spielt eine Aktienrente? Und wie kann die Bereitschaft der Bundesbürger zur privaten Vorsorge gesteigert werden?

Diese und viele andere Fragen stehen im Zentrum des diesjährigen Eurobörsentags, den die Börsen-Zeitung im Zentrum Frankfurts veranstaltet, nämlich in der Industrie- und Handelskammer in der Alten Börse am Börsenplatz. Der Eurobörsentag gehört neben dem Finanzplatztag und dem Retail-Bankentag zu den Leuchtturm-Veranstaltungen der Börsen-Zeitung. Traditionell nehmen an ihm 150 bis 200 Vertreter aus Banken, Börsen, Aufsichtsbehörden, Fonds, Kanzleien und anderen finanzmarktnahen Dienstleistungsfirmen teil. Der Eurobörsentag startet am späten Nachmittag. und konzentriert sich auf Keynote und Paneldebatte.

Blick nach Schweden

Ausreichend Futter für die Paneldiskussion wird Richard Gröttheim liefern, langjähriger Vorstandsvorsitzender des schwedischen Staatsfonds AP7. Dieser Fonds gilt in der hiesigen Debatte häufig als Referenz und Vorbild, denn es handelt sich um einen Aktienfonds innerhalb des beitragsorientierten Teils des staatlichen Rentensystems Schwedens. AP7 ist ein international investierter Aktienfonds, der zudem zu einem kleinen Teil auch in Private Equity engagiert ist. Gröttheim, der mehr als 20 Jahre in Führungsgremien des Fonds tätig gewesen ist, wird Erfahrungen, Herausforderungen und Chancen dieser Form der Altersvorsorge darstellen – und damit einen Ausgangspunkt für das anschließende Panel bieten, um in die Diskussion um die Aktienrente in Deutschland einzusteigen.

Bestritten wird die Paneldebatte von Anja Schulz, Ingo Mainert und Daniel Wildhirt. Schulz ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestags und gehört dort sowohl dem Finanzausschuss als auch dem Ausschuss für Arbeit und Soziales an, also den beiden Bundestagsgremien, die sich mit der Finanzierung der Altersvorsorge beschäftigen. Die liberale Politikerin aus Niedersachsen kennt sich aber auch aus anderer Perspektive mit dem Thema aus. Sie ist gelernte Bankkauffrau und Sparkassenfachwirtin und war vor ihrer Zeit im Parlament als Finanzberaterin tätig. Ebenfalls an der Podiumsdiskussion teilnehmen wird Ingo Mainert, Managing Director und CIO Multi Asset Europe von Allianz Global Investors (AGI). Mainert ist am Finanzplatz gleichzeitig in seiner Funktion als stellvertretender Vorstandsvorsitzender der DVFA bekannt, des Branchenverbands der Finanzprofis. Vervollständigt wird die Runde durch Daniel Wildhirt, Partner bei PwC und dort zuständig für Banking und Advisory. Das Wrap-Up zur Debatte liefert Thomas Book, Vorstandsmitglied der Deutschen Börse und dort zuständig für Trading und Clearing. Anmeldungen sind über bzlive.de möglich.