Dienstag, 26.9.:Einmal noch hat Alexander Erdland (s)einen großen Auftritt, bevor er einen Tag später auf dem “Versicherungstag 2017” nach einer Grundsatz- und Abschiedsrede sein Amt als Präsident des Gesamtverbands der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) an seinen Nachfolger übergibt.Auch Wolfgang Weiler ist inzwischen a. D., außer Dienst, nachdem er seinen Job als Sprecher der Vorstände der HUK-Coburg Versicherungsgruppe Ende Juli an Klaus-Jürgen Heitmann abgegeben hatte, wenige Tage nach seinem 65. Geburtstag. Aber nicht Weiler tritt am Dienstag vor die Presse, um Ziele, Pläne und Vorhaben, die er mit der neuen Bundesregierung durchsetzen will, zu erläutern. Nein, Erdland geht an die Öffentlichkeit. Was wird, was kann er sagen? Dass die Versicherer stabil dastehen, aber die Lage schwierig ist. Weil sich die Lebensversicherung immer schlechter verkauft, dafür die Zinszusatzreserve weiter steigt. Dass die Bürokratie boomt und Insurtechs höchst agil sind. Und, ganz wichtig: Die neue Berliner Koalition soll bitte schön keine Rentengeschenke verteilen und stattdessen die Riester-Altersvorsorge stärken. Wirklich überraschend ist das nicht. Und um belastbare Zahlen für 2017 zu nennen, ist die Zeit noch zu früh. Ein “Last Hurrah” sei Erdland gegönnt – wichtiger wäre allerdings ein Blick nach vorn für die angeschlagene Branche.ge