FINANZMARKTKALENDER

Analysten üben sich bei Hella in Optimismus

Donnerstag, 24.9.: Die Führung eines Automobilzulieferers ist dieser Tage kein vergnügungssteuerpflichtiger Job. Der Licht- und Elektronikspezialist Hella, der sich vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie in der schwächelnden Autobranche noch recht...

Analysten üben sich bei Hella in Optimismus

Donnerstag, 24.9.:Die Führung eines Automobilzulieferers ist dieser Tage kein vergnügungssteuerpflichtiger Job. Der Licht- und Elektronikspezialist Hella, der sich vor Ausbruch der Covid-19-Pandemie in der schwächelnden Autobranche noch recht wacker geschlagen hatte, ist mittlerweile wie die Konkurrenz tief in die Krise gerutscht. Im vergangenen Geschäftsjahr, das am 31. Mai zu Ende ging, fuhr der Lippstädter Konzern einen Nettoverlust von 432 Mill. Euro ein und kündigte angesichts der anhaltend düsteren Aussichten der Branche den Abbau von mehr als 1 000 Stellen an. Den Umsatzrückgang hat Hella bereits teilweise mit Kostensenkungen auffangen können, weshalb der Cash-flow bisher auch positiv blieb. Zudem besorgte sich das Unternehmen ein dickes Liquiditätspolster mit einer 500 Mill. Euro schweren syndizierten Kreditlinie im Mai.Andere Automobilzulieferer sind an der Börse mehr unter die Räder gekommen als Hella. Dem Konzern ist es gelungen, das Kursniveau vom Februar mittlerweile wieder zu erreichen.Analysten sind für das erste Quartal (zum 31.7.), über das Hella am kommenden Donnerstag berichtet, gar nicht so pessimistisch gestimmt. Die Analysten von J.P. Morgan prognostizierten in einem aktuellen Update sogar eine positive Überraschung, Warburg Research geht von soliden Zahlen aus.Einen Tag nach der Vorlage der Zwischenmitteilung lädt Hella dann am Freitag zur virtuellen Hauptversammlung, die jedoch eine eher unspektakuläre Tagesordnung bietet. Wahlen zum Aufsichtsrat oder Kapitalbeschlüsse stehen hier nicht an. Eine Dividende gibt es erstmals seit dem Börsengang nicht. ak