Mittwoch, 13.11.:In den Gesprächen des Deutsche-Wohnen-Managements mit Investoren dürfte vor allem der Mietendeckel für Berlin im Vordergrund stehen. Bisher war der Immobilienkonzern ziemlich knauserig mit Informationen zu den möglichen Auswirkungen der geplanten Regulierung, was nicht zuletzt darauf zurückging, dass viele Punkte noch offen waren. Nach dem Senatsbeschluss herrscht nun mehr Klarheit. Anleger erwarten deshalb, dass der Konzern am Mittwoch bei der Vorlage des Zwischenberichts Indikationen gibt, wie die (zunächst) auf fünf Jahre angelegte Deckelung und mögliche Mietsenkungen die Ergebnisse beeinflussen könnten. Zudem werden die Neunmonatszahlen Aufschluss geben, ob sich Deutsche Wohnen auf gutem Wege befindet, die Jahresziele zu erreichen. Für 2019 prognostiziert der Großvermieter einen Anstieg des operativen Gewinns (Funds from Operations) um 12 % auf 535 Mill. Euro.Neben dem Mietendeckel hat Deutsche Wohnen ein weiteres Thema auf dem Tisch: den Datenschutz. Die Berliner Datenschützer haben gegen den Immobilienkonzern wegen der unerlaubten Speicherung von Mieterdaten ein Bußgeld von 14,5 Mill. Euro verhängt. Die Datenschutzbeauftragte Maja Smoltczyk sprach von einem “eklatanten Verstoß” gegen die Vorschriften – ein Fehltritt erster Güte, der das Vertrauen in das Unternehmen untergräbt.hek