Die Bank of England wird den Leitzins auf ihrer kommenden Sitzung auf 4,25% belassen. Damit rechnet eine überwältigende Mehrheit der Volkswirte. Weder die Entspannung am Arbeitsmarkt, die sich zuletzt in einem unerwartet schwachen Lohnwachstum widerspiegelte, noch ein Nachlassen des Preisauftriebs dürften sie zum Umdenken bewegen. Denn aus ihrer Sicht müssten die Arbeitseinkommen noch langsamer steigen, um eine Rückkehr der Inflation zu ihrem Zielwert von 2,0% zu ermöglichen.

Am Markt wird deshalb darauf gewartet, was das geldpolitische Komitee der Notenbank zur künftigen Richtung der Geldpolitik sagen wird. Für August wird bislang weithin mit einem weiteren Zinsschritt von 25 Basispunkten nach unten gerechnet. Sollten die Löhne tatsächlich nicht mehr so stark steigen wie bisher, böte sich der Notenbank die Gelegenheit, durch niedrigere Zinsen das Wirtschaftswachstum zu fördern.