Freitag, 23.10.:Barclays liefert am kommenden Freitag den Auftakt der britischen Bankberichterstattung und wird damit auch die Tonart bestimmen. Beim Erzrivalen der Deutschen Bank steht das Kapitalmarktgeschäft im Zentrum der Aufmerksamkeit. Analysten halten insbesondere im kapitalintensiven FICC-Geschäft – dem Handel mit Anleihen, Devisen und Rohstoffen – eine positive Überraschung für möglich. Im Vergleich zu HSBC (27.10.), Lloyds Banking Group, Standard Chartered (beide 29.10.) und Natwest (30.10.), die in der folgenden Woche ihre Geschäftszahlen vorlegen, wird bei Barclays nicht mit Aussagen zur Unternehmensstrategie gerechnet. Die Zahlen aus dem Retailgeschäft auf dem Heimatmarkt und dem Kreditkartengeschäft dürften ein guter Indikator dafür sein, wie sich das Geschäft der anderen Großbanken dort entwickelt hat. Zwar wird die Arbeitslosigkeit noch durch die Lohnsubventionierungsmaßnahmen der britischen Regierung niedrig gehalten, doch ist bereits klar, dass die wirtschaftliche Erholung an Schwung verloren hat. Jefferies hält einen Aktienrückkauf für eine attraktive Option. hip