Donnerstag, 9.7.:Wie seit Jahren üblich, hat Südzucker bereits vor der Veröffentlichung des Zwischenberichts Umsatz und operatives Ergebnis für das abgelaufene Quartal bekannt gegeben. Daran ändert sich offenbar auch unter dem neuen Vorstandsvorsitzenden nichts. Niels Pörksen (Jahrgang 1963) hatte am 1. März, also zu Beginn des neuen Geschäftsjahres 2020/21, Wolfgang Heer (64) abgelöst, der den Lebensmittelkonzern seit Sommer 2009 geleitet hatte. Während der Umsatz im ersten Quartal (31. Mai) mit 1,67 Mrd. Euro geringfügig unter dem Vorjahreswert von 1,68 Mrd. Euro lag, nahm das um Sondereffekte bereinigte Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) um 30 % auf 61 Mill. Euro zu.Deutliche Ergebnisverbesserungen seien in den Segmenten Zucker und Spezialitäten erzielt worden. Zum Spezialitätensegment gehört die Tochter Freiberger, die Tiefkühlpizzas und andere Tiefkühlprodukte herstellt. Diese Waren waren in der Phase des Lockdown sehr gefragt. Deutliche Ergebnisrückgänge seien dagegen in den Segmenten Cropenergies (Bioethanol) und Frucht verzeichnet worden. Der Preis für Bioethanol war wie alle Kraftstoffpreise nach der Vollbremsung in vielen Volkswirtschaften unter Druck geraten.Auf dieser Basis bestätigte Südzucker die Konzernprognose: Im Geschäftsjahr 2020/21 wird ein Umsatz von 6,9 bis 7,2 (i. V. 6,7) Mrd. Euro erwartet; das operative Ergebnis wird in einer Bandbreite von 300 bis 400 (116) Mill. Euro gesehen. Aufgrund der andauernden Corona-Pandemie und der damit verbundenen hohen Volatilitäten in allen Segmenten sei diese Prognose aber von sehr großer Unsicherheit geprägt. md