Mittwoch, 3.8.:

Wenn die Commerzbank am kommenden Mittwoch ihre Zahlen für das zweite Quartal vorlegt, ist mit größeren Aufregern kaum zu rechnen. Immerhin hat das Institut erst Mitte Juli trotz des Ukraine-Kriegs, drohender Lieferengpässe beim Gas und einer 200 Mill. Euro schweren Ergebnisbelastung durch ihre polnische Tochter MBank ihre Jahresziele bestätigt.

Die aus einem populistisch motivierten Gesetz zugunsten der Hypothekenkreditnehmer resultierende Belastung (vgl. BZ vom 16. Juli) wird im dritten Quartal verbucht, so dass die Analysten ihre Erwartungen für das abgelaufene Quartal beibehalten konnten. Wie aus der Konsensschätzung hervorgeht, die das Institut auf seiner Website veröffentlicht, erwarten sie im Schnitt einen Ertragssprung von gut einem Fünftel auf 2,3 Mrd. Euro. Bei einem um 50% gestiegenen Risikoergebnis von geschätzten 131 Mill. Euro bliebe unter dem Strich ein Konzernergebnis von 370 Mill. Euro nach einem Verlust von 527 Mill. Euro binnen Jahresfrist.