FINANZMARKTKALENDER

Continental vor Chefwechsel

Mittwoch, 11.11.: Vor der Veröffentlichung des Zahlenwerks zum dritten Quartal Mitte kommender Woche wird die Lage bei Continental von der Ankündigung überschattet, dass der seit 2009 amtierende Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart Ende November...

Continental vor Chefwechsel

Mittwoch, 11.11.:Vor der Veröffentlichung des Zahlenwerks zum dritten Quartal Mitte kommender Woche wird die Lage bei Continental von der Ankündigung überschattet, dass der seit 2009 amtierende Vorstandsvorsitzende Elmar Degenhart Ende November sein Mandat knapp vier Jahre vor Vertragsablauf aus persönlichen Gründen niederlegen wird. Ausschlaggebender Anlass sei eine “unmittelbar notwendige, gesundheitliche Vorsorge”, hieß es am Donnerstag voriger Woche. Über die Nachfolge soll im Aufsichtsrat kurzfristig entschieden werden. Der Zulieferer ist infolge der Produktions- und Absatzkrise in der Autoindustrie unter starken Druck geraten. Ende September wurde ein 2019 beschlossenes Programm, das nun unter anderem 30 000 von rund 230 000 Arbeitsplätzen weltweit wackeln lässt, verschärft. Damit verbundene Restrukturierungsaufwendungen und Wertminderungen auf Sachanlagen von insgesamt 687 Mill. Euro drückten bereits auf das Ergebnis des dritten Quartals. Für das vierte Quartal wurden am 21. Oktober bei der Vorlage vorläufiger Zahlen zum Abschnitt zwischen Juli und September weitere Aufwendungen und Wertminderungen im Zusammenhang mit dem Programm angekündigt. Damit könnte 2020 erneut ein Jahresverlust anfallen. Die bereinigte Ebit-Marge lag im dritten Quartal mit 8,1 (i.V. 5,6) % zwar über den Markterwartungen. Allerdings fielen nicht zahlungswirksame Goodwill-Wertminderungen von 649 Mill. Euro an, die zu einem negativen Wert des berichteten operativen Ergebnisses (Ebit) beitrugen.ste