Mittwoch, 29.8.:”Krise” wäre mit Blick auf die Lage der DekaBank sicher eine übertriebene Zustandsbeschreibung, und man sollte bis auf Weiteres mal davon ausgehen, dass der Halbjahresbericht, der am Mittwoch publiziert wird, keinen Wertberichtigungsbedarf an dieser Einschätzung auslösen wird. Aber für öffentliche Aufmerksamkeit hat der zentrale Publikumsfondsanbieter der Sparkassen in den vergangenen Monaten zweifellos mehr mit seinen Personalien als mit überragenden geschäftlichen Erfolgen gesorgt. Franz Waas musste im Boni-Streit mit dem Verwaltungsrat gehen, Michael Rüdiger kommt (von der Credit Suisse) als Nachfolger, ist aber noch nicht da. Finanziell steht die Deka nach den letzten bekannten Zahlen ungeachtet eines wenig überraschenden Ergebniseinbruchs 2011 (Bewertungseffekte) solide da. Soll das auf Dauer so bleiben, müsste freilich das vom Vorstand selbst als “unbefriedigend” bezeichnete Fondsneugeschäft bald mal in die Gänge kommen. ski