Dienstag, 17.4.:Unerwartet flott werden die Bundesliga-Clubs keine zwei Wochen nach Abschluss der ersten Bieterphase bereits über die Vergabe der Fernsehrechte entscheiden.Die Pakete sind dieses Mal anders zurechtgeschneidert, in der Hauptsache geht es aber immer noch um das klassische TV-Paket namens “Broadcast”. Um die Pay-TV-Rechte konkurrieren Sky Deutschland und die Deutsche Telekom. Zuletzt verdichteten sich die Hinweise, dass sich das Pendel stark zugunsten der Unterföhringer neigt.Die Telekom könnte wohl nur zum Zuge kommen, wenn sie in der derzeit laufenden Bieterrunde 20 % mehr auf den Tisch legen würde als Sky und damit quasi automatisch den Zuschlag erhielte. Absegnen muss die Rechtevergabe dann noch die Mitgliederversammlung der DFL, also alle 36 Clubs mit jeweils einer Stimme.Für das auf Abo-Wachstum ausgerichtete Geschäftsmodell von Sky Deutschland sind die Bundesliga-Rechte außerordentlich wichtig. Analysten gehen davon aus, dass die Aktie ohne das Bundesliga-Programm nur 0,44 Euro je Aktie wert wäre. Derzeit notiert die Aktie bei knapp 2 Euro. Erhält Sky Deutschland die Rechte für 300 bis 350 Mill. Euro pro Saison, dann lautet das Kursziel 3 Euro. Dieser Schätzung liegt eine Kundenzahl von 4,2 Millionen Ende 2015 zugrunde. Ende 2011 hatte Sky die Marke von 3 Millionen erreicht. bg