FINANZMARKTKALENDER

Die Autoindustrie setzt auf einen Stromstoß

Dienstag, 19.1.: Das neue Jahr soll ein besseres für die deutsche Autoindustrie werden. Doch 2021 fängt so problematisch an, wie 2020 endete. So sorgt ein Lieferengpass bei Halbleitern dafür, dass die Produktion in einigen Werken pausieren muss....

Die Autoindustrie setzt auf einen Stromstoß

Dienstag, 19.1.:Das neue Jahr soll ein besseres für die deutsche Autoindustrie werden. Doch 2021 fängt so problematisch an, wie 2020 endete. So sorgt ein Lieferengpass bei Halbleitern dafür, dass die Produktion in einigen Werken pausieren muss. Zumindest die Elektromodelle der Autokonzerne sind davon wohl nicht betroffen. Das Geschäft mit den E-Autos war zuletzt der Stromstoß, der die Absatzentwicklung zum Leben erweckt hat. Im Dezember wurden 44 000 batterieelektrisch angetriebene Pkw in Deutschland neu zugelassen – fast das Achtfache des Vorjahresmonats. Auch die Neuzulassungen der Plug-in-Hybriden schießen durch die Decke mit einer Versiebenfachung im Dezember auf gut 39 000 Stück. Der Marktanteil der heimischen Hersteller beträgt dabei mehr als zwei Drittel, wie der VDA zufrieden feststellt. Besorgt ist der Lobbyverband indes über den langsamen Ausbau der Ladeinfrastruktur. Die Zahl elektrifizierter Fahrzeuge im deutschen Straßenverkehr wächst deutlich schneller als die Zahl der Stromtankstellen. Mittlerweile teilen sich 17 E-Autos einen öffentlichen Ladeplatz, wobei es regional noch deutlich schlechter aussehen kann. Im Mai 2020 war das Verhältnis 1 zu 10. Auf der Jahresauftakt-Pressekonferenz am Dienstag dürfte der VDA seine Forderung nach einer Priorisierung des Ausbaus der Ladeinfrastruktur erneuern.scd