FINANZMARKTKALENDER

Drei US-Großbanken reihen sich vor Alcoa ein

Dienstag/Mittwoch, 17./18.12.: Die US-Spitzeninstitute J.P. Morgan, Bank of America und Wells Fargo eröffnen heute die Bilanzsaison in den USA (vgl. BZ vom 6. Januar). Der Aluminiumkonzern Alcoa, der im November unter Regie des ehemaligen...

Drei US-Großbanken reihen sich vor Alcoa ein

Dienstag/Mittwoch, 17./18.12.:Die US-Spitzeninstitute J.P. Morgan, Bank of America und Wells Fargo eröffnen heute die Bilanzsaison in den USA (vgl. BZ vom 6. Januar). Der Aluminiumkonzern Alcoa, der im November unter Regie des ehemaligen Siemens-Chefs Klaus Kleinfeld seine Aufspaltung vollzogen hat, stellt sich zum ersten Mal seit langer Zeit im Investorenkalender weiter hinten an. Statt wie in den vergangenen Jahren üblich den Startschuss für die Berichtssaison zu geben, kommen die Zahlen von Alcoa Inc. und Arconic, die beiden aus Alcoa hervorgegangenen Gesellschaften, zum abgelaufenen Turnus erst Ende Januar. Die wichtigsten US-Institute sind in allesamt schneller, denn mit den Investmentbanken Goldman Sachs und Morgan Stanley sowie der Citi-group legen in der nächsten Woche drei weitere Spitzeninstitute ihre Zahlen für 2017 vor.Die Erwartungen an die Banken sind hoch, nachdem alle sechs Finanzdienstleister im dritten Quartal vor allem im Handel mit festverzinslichen Wertpapieren und teils auch im Aktienhandel positiv überrascht hatten und für den Schlussabschnitt bei mehreren Gelegenheiten bereits öffentlich von einer starken Entwicklung des Geschäfts berichtet haben. Mit negativen Überraschungen wird daher auch in der nächsten Woche nicht gerechnet, sofern die Bilanzvorlagen der Kollegen heute im Rahmen der Erwartungen bleiben.Das Hauptaugenmerk der Marktbeobachter liegt bei Morgan Stanley am nächsten Dienstag sowie Goldman Sachs und Citigroup am Mittwoch wie bei den heute berichtenden Großbanken auf dem Ausblick. Die Institute hoffen auf Entlastung durch den Abbau von Regulierung durch die nächste Regierung und dürften sich nach der Ankündigung weiterer Zinserhöhungen der US-Notenbank wieder bessere Chancen auf auskömmliche Zinserträge ausrechnen. Der wirtschaftspolitische Kurs des designierten US-Präsidenten Donald ist aber weiterhin unklar und die nächsten Schritte der Fed sind daher nicht absehbar. Unsicherheit, die auch 2017 das Handelsgeschäft der Banken beleben dürfte. sp