Grenke

Erste Bewährungsprobe für Michael Bücker

Vorwürfe von Shortsellern rückten den Leasingspezialisten Grenke im vergangenen Jahr in den Fokus und führten letztlich zu einem Wechsel an der Vorstandsspitze. Nun informiert der Neue über das Neugeschäft.

Erste Bewährungsprobe für Michael Bücker

spe

Dienstag, 5.10.:

Noch hat der neue CEO keine 100 Arbeitstage hinter sich. Und dennoch dürfte es für Michael Bücker, der den Leasingspezialisten seit August führt, keine Schonfrist geben. Zu herausfordernd sind die Themen, die es für den ehemaligen Firmenkundenvorstand der BayernLB bei Grenke abzuarbeiten gilt. Nach dem überraschenden Ausscheiden der Vorstandschefin Antje Leminsky ist der 59-Jährige angetreten, die Vorwürfe zur Bilanzierung, die Shortseller um Fraser Perring vor rund einem Jahr erhoben hatten, aus der Welt zu schaffen. Neben personellen Konsequenzen hat die Vergangenheitsbewältigung insbesondere die Aufarbeitung eines intransparenten Franchisesystems zur Folge, die die Unternehmensführung bereits eingeleitet hat. Außerdem steht die Wiederherstellung des Anlegervertrauens durch nötige Fortschritte des Governance- und Risk & Compliance Managements an. Parallel dazu kämpft Grenke mit den Folgen der Covid-19-Pandemie. Wenn das Unternehmen am 5. Oktober nun seine Auftragseingänge für das dritte Quartal offenlegt, ist dies auch eine erste Bewährungsprobe für den neuen Chef.

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