Montag/Dienstag, 10./11.7.:Erstmals seit langer Zeit steht das Thema Griechenland beim Treffen der Eurogruppe am Montag nicht auf der Tagesordnung. In Brüssel rechnet man fest damit, dass dies auch so bleibt – dazu müssten aber am heutigen Freitag noch einige letzte Steine aus dem Weg geräumt werden, damit der Eurorettungsschirm ESM auch die anstehende nächste Hilfstranche von 8,5 Mrd. Euro nach Athen überweisen kann. Die Eurogruppe unter der Leitung von Jeroen Dijsselbloem und am Dienstag dann der Ecofin-Rat haben ohnehin schon andere wichtige Themen auf der Agenda: Es geht um eine europäische Strategie gegen die notleidenden Kredite (NPL) in den Bankbilanzen (vgl. Berichte auf den Seiten 1 und 3), und es geht um den Bankensektor insgesamt. Dabei dürften dann unter den Finanzministern auch noch einmal die Staatsgelder zur Sprache kommen, die Italien für die Abwicklung der Veneto-Banken ausgibt. Auf der Tagesordnung am Dienstag steht zudem die Halbzeitbilanz der Kapitalmarktunion. Die EU-Kommission hatte im Juni bereits zahlreiche neue Prioritäten zum weiteren Ausbau vorgestellt.ahe