FINANZMARKTKALENDER

Eurogruppe berät über Griechenland

Donnerstag/Freitag, 26./27.1.: Nachdem die jüngsten vorweihnachtlichen Irritationen um Einmalzahlungen an Rentner mittlerweile wieder ausgeräumt sind, berät die Eurogruppe am Donnerstag erneut darüber, ob Griechenland nun grünes Licht für weitere...

Eurogruppe berät über Griechenland

Donnerstag/Freitag, 26./27.1.:Nachdem die jüngsten vorweihnachtlichen Irritationen um Einmalzahlungen an Rentner mittlerweile wieder ausgeräumt sind, berät die Eurogruppe am Donnerstag erneut darüber, ob Griechenland nun grünes Licht für weitere Tranchen aus dem aktuellen Hilfsprogramm erhalten soll. Dazu müsste aber erst einmal die zweite Überprüfung der vereinbarten Maßnahmen erfolgreich abgeschlossen sein, was eigentlich schon bis Ende 2016 hatte passieren sollen. Strittig waren zuletzt noch Reformen auf dem Arbeitsmarkt sowie weitere Maßnahmen, um die Haushaltsziele für 2018 zu erreichen.Kein großes Thema mehr dürften dagegen die kurzfristigen Schuldenerleichterungen sein, die im Dezember zunächst gebilligt, dann aber wieder auf Eis gelegt wurden, nachdem die Regierung in Athen üppige Weihnachtsgeschenke verteilt hatte. Mittlerweile hat die Eurogruppe die Maßnahmen wieder freigegeben. Für Gesprächsstoff dürfte aber erneut die noch ausstehende IWF-Beteiligung an dem aktuellen Hilfspaket für Griechenland sorgen. Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble hatte in dieser Woche erneut dementieren lassen, dass er sich auf eine Fortsetzung des Programms ohne den Internationalen Währungsfonds einstellt.Offiziell steht es nicht auf der Tagesordnung, aber offenbar wird auch die Rettung der italienischen Bank Monte dei Paschi di Siena noch Thema beim Treffen der Eurogruppe werden. Es geht darum, inwieweit die Pläne zur Stützung der Bank mit EU-Regeln vereinbar sind.Auch die Haushaltspolitik in den Euro-Mitgliedstaaten steht einmal mehr im Fokus. Die Eurogruppe will Empfehlungen des Ecofin-Rates zur Wirtschaftspolitik 2017 vorbereiten. Die Finanzminister der 28 EU-Staaten treffen sich dann am Freitag. Der Schwerpunkt der Empfehlungen für das Euro-Währungsgebiet liegt auf Wachstum, der Schaffung von Arbeitsplätzen und der Vollendung der Bankenunion. Besonderes Augenmerk werden die Finanzminister auf die Etatentwürfe für 2017 aus Spanien und Litauen legen.ahe