Die Finanzminister der Europäischen Union werden bei ihrer Sitzung am Freitag Bulgariens Weg in die Eurozone auch formell ebnen. Europäische Zentralbank und EU-Kommission hatten eine Aufnahme als 21. Mitglied des Euro-Währungsraums zum 1. Januar 2026 empfohlen. Mit dem erwarteten Plazet der Finanzminister hat die Regierung in Sofia dann auch die Planungssicherheit, um die Vorbereitung für den Wechsel von Lew zu Euro voranzutreiben.

Andere Themen auf der Tagesordnung der EU-Finanzminister sind vor allem Beratungen in Zusammenhang mit der haushaltspolitischen Überwachung, also sowohl das so genannte Europäische Semester als auch Empfehlungen im Rahmen des Stabilitätspakts. Tags zuvor werden sich bereits die 20 Euro-Finanzminister in ihrem Format (Eurogruppe) treffen. Auch hier dürften Fragen rund um Defizit und Schulden sowie zum aktuellen Stand im Handelskonflikt im Zentrum stehen.