Mittwoch, 11.3.:Nach einem leichten Dämpfer im vergangenen Jahr beim Überschuss dürfte die Munich Re im laufenden Turnus den Gegenwind stärker spüren. Nach einem Rückgang auf 3,2 (i.V. 3,3) Mrd. Euro wird der Marktführer unter den Rückversicherern 2015 etwas kleinere Brötchen backen müssen.Bei Vorlage der Eckzahlen für 2014 räumte Finanzvorstand Jörg Schneider Anfang Februar ein, dass dieses Jahr wohl nicht mehr als 3 Mrd. Euro erreichbar seien (vgl. BZ vom 6. Februar). Als Gründe für den erwarteten abermaligen Gewinnrückgang nannte er das Zinstief und den Preisverfall im Kerngeschäft.Trotz dieses Dämpfers zeigt sich der Dax-Konzern mit einer Rekorddividende gegenüber seinen Aktionären dank einer gut gefüllten Firmenkasse spendabler. Wegen des überschüssigen Kapitals wird die Munich Re ihre Spendierhosen zur Aktionärspflege sicherlich anbehalten, sind doch kostenträchtige Übernahmen beim Branchenprimus derzeit nicht en vogue. Vor diesem Hintergrund könnte auf der diesjährigen Bilanzpressekonferenz der Vorstand ein neues Aktienrückkaufprogramm bekannt geben.sck