Höhere Kosten schmälern Gewinn
fir
Donnerstag, 14.7.:
Hatte der schwedische Branchenprimus SEB im Startquartal dank höherer Zins- und Provisionserträge mehr verdient als im Jahr zuvor, so dürfte das Ergebnis im zweiten Quartal spürbar gedämpfter ausfallen. Zwar werden die Einnahmen im Vergleich zu 2021 nochmals zulegen, so der Marktkonsens, doch fressen steigende Kosten demnach das Ertragsplus mehr als auf. Hinzu kommt, dass die Risikovorsorge mit 33 Mill. Euro gut 50-mal so hoch liegen dürfte wie im Jahr zuvor. Nur noch 5,7 Mrd. skr (530 Mill. Euro) Nettogewinn trauen die Analysten folglich der SEB zu, wenn sie am Donnerstag die Quartalszahlen vorlegt. 6,6 Mrd. skr verblieben noch ein Jahr zuvor. Steigende Inflation und Zinsen sowie die Folgen des Ukraine-Kriegs können die Risikovorsorge weiter in die Höhe treiben, erwartet die LBBW. Eine Jahresprognose wagte die SEB zuletzt noch nicht.