Freitag, 27.1.:Die UBS wird am kommenden Freitag kein Glanzresultat präsentieren können. Dem aktuellen Analystenkonsens zufolge wird die Schweizer Großbank das Jahr 2016 mit einem Gewinn von rund 2,8 Mrd. sfr abschließen. 2015 hatte der Konzern noch einen Gewinn von mehr als 6 Mrd. sfr ausgewiesen.Immerhin dürfte der erwartete Überschuss dafür ausreichen, dass die Bank eine Dividende in Höhe von 60 Rappen pro Aktie ausschütten kann. Der Verwaltungsrat unter Präsident Axel Weber verfolgt das Ziel, jährlich mindestens die Hälfte des Gewinns an die Aktionäre weiterzugeben. Eine Dividende von 0,60 sfr entspräche einer Ausschüttung von rund 2,2 Mrd. sfr, was eine geschätzte Ausschüttungsquote von rund 75 % ergeben würde. Die Aussichten der Aktionäre auf eine großzügige Ausschüttung sind umso besser, als die Bank die regulatorischen Kapitalvorgaben solide erfüllt. Für eine Sonderausschüttung wie im Vorjahr, mit der die UBS die ordentliche Dividende für das Jahr 2015 um 0,25 sfr auf 0,85 sfr aufgebessert hatte, dürfte das erwartete Ergebnis allerdings nicht ausreichen.Die mittelfristigen Perspektiven für die Bank sind nicht sehr vielversprechend. Mit der unlängst erfolgten Zulassung privater Zivilklagen im US-Hypothekenstreit drohen den in diesem Geschäft tätig gewesenen Banken weitere finanzielle Belastungen. Einen Rückschlag musste die UBS jüngst auch im Steuerstreit mit Frankreich hinnehmen, in dem die von den französischen Behörden einbehaltene Kaution von 1,1 Mrd. Euro für rechtens erklärt wurde.dz