Freitag, 3.2.:Intesa Sanpaolo, die mit knapp 40 Mrd. Euro am höchsten kapitalisierte Bank Italiens, wird am 3. Februar ihr Bilanzergebnis vorlegen. Der Jahresgewinn dürfte laut Analysten mit geschätzten 2,5 Mrd. Euro schwächer ausfallen als im Vorjahr, als 2,7 Mrd. Euro erreicht wurden. Grund dafür sind unter anderem die Niedrigzinspolitik und das generell schwierige ökonomische Umfeld. Auch kam die Rettung anderer Banken Intesa Sanpaolo teuer zu stehen.Zwar wird bei den Zins- und Provisionserträgen mit einer leichten Verbesserung gegenüber dem Vorquartal gerechnet, doch die Handelserträge und das Versicherungsgeschäft (Intesa Sanpaolo Vita) dürften Einbußen erleiden. Im letzten Quartal dürften auch die Nettorückstellungen für den Banken-Resolutionsfonds von 200 Mill. Euro die Bilanz belasten. Die Rücklagen für ausfallgefährdete Kredite werden auf 1,1 Mrd. Euro nach 917 Mill. Euro im Vorquartal geschätzt.Doch der Verkauf des Zahlungsabwicklers Sepefi mit einem im vierten Quartal verbuchten Verkaufserlös von 860 Mill. Euro garantiert der von Carlo Messina geleiteten Bank weiterhin einen Nettoquartalsgewinn. Die Analysten von ICPI erwarten für das vierte Quartal einen Gewinn von 819 Mill. Euro.Bankchef Carlo Messina hatte noch kürzlich die Dividendenausschüttung von 3 Mrd. Euro für das Vorjahr bestätigt. Ob die angepeilte Dividende für 2017 in Höhe von 4 Mrd. Euro tatsächlich ausgeschüttet werden kann, ist fraglich. Angeblich sind Großaktionäre – etwa die Stiftungen Cariplo und Sanpaolo – damit einverstanden, dass bei der Dividende 2017 im Hinblick auf die geplante Expansionspolitik Einschnitte gemacht werden. Intesa hat Interesse an einem Zusammenschluss mit Generali bekundet.tkb