Dienstag/Mittwoch, 14./15.7.:Die Bank of Japan (BoJ) wird bei ihrer Sitzung am 14. und 15. Juli die Stellschrauben ihrer Geldpolitik laut Analystenkonsens nicht anfassen, weil sich die wirtschaftlichen Aussichten seit ihrem jüngsten Treffen nicht deutlich verändert haben. Zwar fiel die zu Monatsanfang veröffentlichte Tankan-Umfrage zum Geschäftsklima unter dem Strich negativer aus als erwartet. Aber weitere Konjunkturdaten deuten darauf hin, dass der Tiefpunkt bereits im April und Mai erreicht wurde.Diese Lage erlaubt es der Notenbank, zumindest vorläufig an ihrer Einschätzung festzuhalten, dass sich die japanische Konjunktur in der zweiten Jahreshälfte erholen wird. Dementsprechend wird nach Ansicht von Analysten der neue Ausblick der Notenbank ausfallen.In ihrem Report vom April hatte die Zentralbank lediglich relativ große Bandbreiten für die Veränderungen des Bruttoinlandsprodukts und der Inflation vorgelegt. Nun dürfte sie diese Prognosen präzisieren. Zugleich wird die BoJ-Führung ihre Optionen beraten, bei welcher Wirtschaftsentwicklung sie ihre Corona-Hilfen aufstocken, beibehalten oder zurückfahren wird. mf