FINANZMARKTKALENDER

J.P. Morgan und Wells Fargo eröffnen US-Bilanzsaison

Freitag, 12.1.: Traditionell eröffnen die beiden US-Großbanken J.P. Morgan und Wells Fargo die Bilanzsaison in den USA. J.P. Morgan, gemessen am Börsenwert die Nummer 1 der US-Banken, dürfte einen guten Abschluss hinlegen, geht man zumindest von den...

J.P. Morgan und Wells Fargo eröffnen US-Bilanzsaison

Freitag, 12.1.:Traditionell eröffnen die beiden US-Großbanken J.P. Morgan und Wells Fargo die Bilanzsaison in den USA. J.P. Morgan, gemessen am Börsenwert die Nummer 1 der US-Banken, dürfte einen guten Abschluss hinlegen, geht man zumindest von den Ergebnissen des dritten Quartals bzw. der ersten neun Monate aus. Im Oktober hatte J.P. Morgan die Analysten mit einem Quartalsgewinn von 6,7 Mrd. Dollar (+7 % zum Vorjahr) und einem Neunmonatsergebnis von 20,2 Mrd. Dollar positiv überrascht. Besonders gut lief es im Kreditgeschäft mit Firmen und Privatkunden sowie im Assetmanagement. Das Handelsgeschäft war hingegen noch schwächer als erwartet.In jüngster Zeit hat J.P. Morgan mit dem Kauf von Wepay für Aufsehen gesorgt. Das Fintech hat eine Bezahlsoftware entwickelt. Und erst vor wenigen Tagen ging die Großbank eine Kooperation mit der US-Supermarktkette Kroger ein, um beim mobilen Bezahlen zu kooperieren.Ein deutliches Kontrastprogramm zum Branchenprimus ist die Nummer 3 der US-Großbanken Wells Fargo. Der Gewinn im dritten Quartal 2017 brach ein, weil die Bank 1 Mrd. Dollar Kosten im Zusammenhang mit Aktivitäten auf dem US-Hypothekenmarkt vor Ausbruch der Finanz- und Wirtschaftskrise verbuchen musste. Auch das Neunmonatsergebnis lag mit 15,9 Mrd. Dollar unter dem der Vergleichsperiode des Vorjahres von 16,7 Mrd. Dollar. Das Institut mit Hauptsitz in San Francisco steht immer noch wegen unlauterer Vertriebspraktiken unter Beschuss. So ist erst Anfang Dezember bekannt geworden, dass dem Institut deshalb eine weitere Strafe droht.tl