Dienstag, 27.2.:BASF-Chef Kurt Bock kann sich bei seiner letzten Bilanzpräsentation als CEO des Chemiekonzerns mit herausragenden Zahlen verabschieden. Der Manager wird mit der Hauptversammlung im Mai das Zepter an seinen langjährigen Stellvertreter Martin Brudermüller weiterreichen. Bock soll dann nach gesetzlich vorgeschriebener Abkühlung von zwei Jahren in guter Tradition 2020 den Aufsichtsratsvorsitz übernehmen. Erste Eckdaten aus 2017 hat BASF schon im Januar enthüllt, nachdem die Zahlen deutlich besser ausgefallen sind als erwartet. Der Umsatz kam um 12 % auf 64,5 Mrd. Euro voran, das Betriebsergebnis (Ebit) vor Sondereinflüssen sprang um 32 % auf 8,3 Mrd. Euro. Treiber ist die Chemikaliensparte, die von höheren Mengen und Margen profitiert. Zugute kommt BASF auch die US-Steuerreform mit 400 Mill. Euro Effekt im vierten Quartal. Der Konzern hat vor Kurzem bekannt gegeben, die Kapazitäten in Nordamerika auszubauen, indem eine neue Anlage für das Kunststoffvorprodukt MDI errichtet werden soll. BASF hat sich zuletzt auch stärker ins M & A-Geschehen eingebracht und angekündigt, die Energietochter Wintershall mit Dea zusammenzulegen und mittelfristig an die Börse zu bringen. Auch der Einstieg in den Saatgutmarkt mit Übernahme von Bayer-Aktivitäten ist geplant. swa