Dienstag, 7.2.:Gut drei Monate vor dem geplanten Wechsel an der Konzernspitze veröffentlicht die Munich Re am Dienstag ihre vorläufigen Zahlen für 2016. Analysten rechnen damit, dass der größte Rückversicherer der Welt einen Überschuss von 2,6 Mrd. Euro erwirtschaftet hat. Um dies zu erreichen, müsste der Konzern im Jahresschlussquartal einen Sprint hingelegt haben. Denn der Vorstand ging zuletzt davon aus, dass der Nettogewinn “deutlich” über 2,3 Mrd. Euro liegen wird nach 3,1 Mrd. Euro ein Jahr zuvor. Das heißt, dass der Gewinneinbruch geringer ausfallen dürfte als ursprünglich befürchtet. Der Umbau der schwächelnden Erstversicherungstochter Ergo und die Volatilität an den Kapitalmärkten hinterlassen ihre Spuren. Somit verabschiedet sich der scheidende Vorstandschef Nikolaus von Bomhard mit einer gemischten Jahresbilanz, wenn er das Zepter auf der kommenden Hauptversammlung an seinen designierten Nachfolger Joachim Wenning übergibt.Wenn Finanzvorstand Jörg Schneider am Dienstag durch das Zahlenwerk führt, könnte es sein, dass er auch eine erste Indikation für 2017 abgibt. Dabei dürfte der Abschluss der turnusmäßigen Vertragserneuerungsrunde mit den Erstversicherungskunden zum Jahreswechsel eine Rolle spielen. Für die Analysten steht bereits fest: Die Munich Re erhöht die Dividende auf mindestens 8,50 (8,25) Euro je Aktie.sck