Biopharmazulieferer

Sartorius liefert neuen Wachstumsausblick

Der Neuling in der ersten Börsenliga profitiert vom Bedarf an Produkten für Impfstoffe und Coronatests. Zuletzt haben die Sartorius-Vorzugsaktien aber um gut 20% nachgelassen. Auch deshalb dürfte der Ausblick für das laufende Jahr von besonderem Interesse sein.

Sartorius liefert neuen Wachstumsausblick

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Donnerstag, 27.1.:

Erstmals als Dax-Konzern wird sich der Biopharmazulieferer und Laborausrüster Sartorius am kommenden Donnerstag zur Geschäftsjahresbilanz äußern. Das Unternehmen aus Göttingen, dessen Vorzugsaktie seit dem 17. September 2021 zur um 10 auf 40 Mitglieder erweiterten ersten Börsenliga gehört, hat im vergangenen Jahr von dem Bedarf an Produkten für Coronavirus-Impfstoffe und Coronatests profitiert, der, wie be­tont wurde, eine „deutlich verstärkende, allerdings keine dominante Rolle“ im Geschäft gespielt habe. Gleichwohl hat Sartorius ihre an­fänglichen Geschäftsjahresziele, die unter anderem eine Umsatzsteigerung um 19 bis 25% sowie eine bereinigte operative Rendite vor Abschreibungen (Ebitda-Marge) von 30,5% vorsahen, zweimal im Jahresverlauf angehoben. Seit Juli stellte das Unternehmen einen Anstieg der Erlöse um rund 45% sowie eine bereinigte Ebitda-Marge von etwa 34 (i.V. 29,6)% für 2021 in Aussicht.

Zwar wurde die im Herbst bestätigte Prognose am Kapitalmarkt als konservativ eingeschätzt. Der seit Jahresmitte deutlich gestiegene Aktienkurs erlebte dennoch bis Jahresschluss keinen Rückschlag. Um rund 73% kletterten die Vorzüge im Gesamtjahr. In den ersten Wochen 2022 sind sie freilich um gut 20% gefallen. Auch deshalb dürften nun der Ausblick für das laufende Jahr sowie Aussagen zu den mittelfristigen Wachstumserwartungen von be­sonderem Interesse sein.