Donnerstag, 28.6.:Die öffentlichen Versicherer haben im vergangenen Jahr kräftig Federn lassen müssen. Die Beitragseinnahmen der großen Konzerne der Gruppe – Versicherungskammer, SV SparkassenVersicherung und Provinzial – gingen deutlich zurück. Das Einmalbeitragsgeschäft, von dem die Gruppe mit ihrem Hauptvertriebskanal Sparkassen in besonderem Maße profitiert hatte, brach ein. Große Ambitionen haben die Unternehmen derzeit nicht: Die Stabilisierung der Einnahmen, eine solide Kapitalanlagepolitik in volatilen Zeiten und der Endspurt zu Solvency II bedeuten Herausforderung genug. Die Diskussion um weitere Konsolidierung im öffentlichen Lager ist darüber praktisch zum Erliegen gekommen – auch wenn das größte Sorgenkind der öffentlichen Finanzsäule, die WestLB, jetzt bald Geschichte ist und sich die Eigentümer auch wieder ihren Versicherern zuwenden könnten. Doch für umwälzende Kraftakte scheint derzeit niemand die Energie aufbringen zu können oder zu wollen. Am Donnerstag legt die Gruppe, die zusammengerechnet Nummer 2 der deutschen Erstversicherer ist, ihren Jahresabschluss vor. ak