Finanzmarktkalender17. – 21. November

Stelldichein der Finanzbranche

Zum 28. Mal findet in Frankfurt die Euro Finance Week statt – und einmal mehr ist sie prominent besetzt. Zu den Schwerpunkten der fünf Tage zählen China, Green Finance und Technologie in der Finanzwirtschaft – sowie als Leitthema des Eröffnungstags das Spannungsfeld zwischen Risiko und Resilienz.

Stelldichein der Finanzbranche

17. ‒ 21. November

Stelldichein der Finanzbranche

Zum 28. Mal findet in Frankfurt die Euro Finance Week statt – und einmal mehr ist sie prominent besetzt. Zu den Schwerpunkten der fünf Tage zählen China, Green Finance und Technologie in der Finanzwirtschaft – sowie als Leitthema des Eröffnungstags das Spannungsfeld zwischen Risiko und Resilienz.

Von Detlef Fechtner, Frankfurt

Wenn eine Veranstaltung zum 28. Mal stattfindet, dann spricht man in Deutschland schon nicht mehr von Tradition, sondern von Brauchtum. Die Euro Finance Week ist zweifelsohne mittlerweile eine feste Größe im Kalender des Finanzplatzes und zählt zu den großen Leuchtturm-Veranstaltungen – nicht zuletzt, weil es den Veranstaltern immer wieder gelingt, das Spitzenpersonal aus Banken, Notenbanken und Politik ziemlich vollständig nach Frankfurt zu locken.

Aus der Kreditwirtschaft werden auch dieses Jahr unter anderem Deutsche-Bank-Chef Christian Sewing, Commerzbank-CEO Bettina Orlopp und BNP-Paribas-Chairman Jean Lemierre mit von der Partie sein, ebenso wie die Spitzenvertreter von DZ Bank, Helaba, DKB sowie den Deutschland-Einheiten von HSBC, BNP Paribas und ING, aber auch von der OLB, von Raisin und der Schufa sowie vom Bundesverband der Volks- und Raiffeisenbanken oder auch der Börse Stuttgart.

Als Vertreter der Notenbanken haben sich – neben anderen – EZB-Präsidentin Christine Lagarde, ihr Vize Luis de Guindos sowie Joachim Nagel, Sabine Mauderer und Fritzi Köhler-Geib von der Bundesbank angekündigt. Und aus der Berliner Politik wird Bundeskanzler Friedrich Merz an den Main kommen.

Prominenz auch bei Panels und im Plenum

Der besondere Reiz der Veranstaltung ist freilich nicht nur der Auftritt prominenter Keynote-Sprecher, sondern die fachliche Qualität, mit der die Panels besetzt sind – und die Personen, die im Plenum sitzen und mitdiskutieren. So werden in diesem Jahr CTOs und COOs aus der Digitalwirtschaft – von Amazon bis Nvidia – mit Repräsentanten aus der deutschen Industrie und Kreditwirtscaft debattieren. Außerdem wird Bruna Szego, die neue Chefin der in Frankfurt angesiedelten Anti Money Laundering Authority (AMLA), am Panel über die Bekämpfung von Terrorfinanzierung und Geldwäsche teilnehmen.

Und worum geht es in diesem Jahr inhaltlich? Die Eröffnungskonferenz befasst sich mit Fragen rund um Digitalisierung, Regulierung und Investition – ebenso wie mit Führung und Verantwortung in unsicheren Zeiten. Ebenfalls am Montag wird der China Day ausgerichtet, zu dem unter anderem der chinesische Generalkonsul und der Präsident der People´s Bank of China erwartet werden. Am Dienstag ist das Green Finance Forum vorgesehen, das durch Impulse von KfW-Vorständin Christiane Laibach und der Nachhaltigkeitsexpertin Maja Göpel eröffnet wird sowie durch eine Keynote von Europas oberster Versicherungsaufseherin, Eiopa-Chair Petra Hielkema.

Mittwoch geht es dann beim Finance Tech Day unter anderem um Generative and Agentic AI, also um aktuelle Entwicklungen beim Einsatz von Künstlicher Intelligenz. Am Donnerstag findet das HQ Trust Investors Forum statt, bei dem Investoren und Ökonomen Anlagechancen und -risiken in Deutschland, Europa und der Welt sondieren. Und der Freitag ist – wie seit alters her – Bank- und Investmentthemen gewidmet, nämlich auf dem European Banking Congress. Die Euro Finance Week ist von Montag bis Donnerstag im Steigenberger Icon Frankfurter Hof im Herzen von Frankfurt am Kaiserplatz zu Hause. Am Freitag findet der Bankenkongress in der Alten Oper statt. Weitere Informationen finden sich unter: https://www.dfv-eurofinance.com/28-efw/.