Dienstag, 14.1.:Südzucker erschien in den vergangenen Jahren saft- und kraftlos, doch jetzt hat der Mannheimer Konzern wieder mehr Energie. Das ist am Aktienkurs abzulesen, und davon wird auch im Zahlenwerk des Nahrungsmittelspezialisten einiges zu sehen sein, wenn der Zuckerhersteller am Dienstag über die ersten neun Monate des Geschäftsjahres 2020/21 (Ende Februar) im Detail berichtet. Aufgetankt hat das im SDax notierte Unternehmen nicht zuletzt durch seine Tochter Cropenergies, die im Dezember 2019 zum dritten Mal in Folge ihre Prognose erhöhen konnte. Cropenergies legt bereits am Montag ihren detaillierten Quartalsbericht vor. Die separat börsennotierte Biokraftstoff-Tochter, an der Südzucker 69 % hält, profitiert von robuster Nachfrage nach klimaschonenden Alternativen zu fossilen Kraftstoffen und höheren Erlösen für den Biosprit, der unter anderem aus Getreide gebrannt wird. Beflügelt durch Cropenergies hat Südzucker ebenfalls im Dezember die Gewinnerwartungen für das laufende Geschäftsjahr heraufgestuft. Dafür hatten neben dem Schwung bei den Biokraftstoffen auch bessere Geschäfte im Spezialitäten-Segment gesorgt. Nach Südzuckers Planung dürfte das operative Ergebnis in den zwölf Monaten bis Ende Februar nun zwischen 70 Mill. und 130 Mill. Euro liegen. Zuvor hatte das Management zwischen 50 Mill. und 130 Mill. Euro angepeilt.ds