Tesco-Anleger hoffen auf Dividende
Mittwoch, 4.10.:Tesco-Anleger dürfen hoffen, dass der Branchenprimus des britischen Einzelhandels bald wieder eine Dividende zahlen wird. Als das Unternehmen die Übernahme von Booker bekannt gab, stellte das Management in Aussicht, dass die Ausschüttungen wieder aufgenommen werden. Die Analysten der Deutschen Bank gehen davon aus, dass eine Zwischendividende von 1,05 Pence je Anteilschein angekündigt wird, wenn die FTSE-100-Gesellschaft am kommenden Mittwoch ihre Geschäftszahlen für das am 26. August abgelaufene Halbjahr vorlegt. Für das gesamte Finanzjahr 2017/18 rechnen sie mit 3,5 Pence.Von Tesco wird rentables Wachstum erwartet – trotz harter Konkurrenz durch Discounter wie Aldi und Lidl auf dem Heimatmarkt. Die Analysten der UBS haben berechnet, dass der Umsatz in Großbritannien und Irland auf vergleichbarer Basis um 2,4 % gestiegen ist. Die Ebit-Marge sollte sich ihnen zufolge im Vorjahresvergleich um 30 Basispunkte verbessert haben. Mittlerweile halten Branchenexperten das vom Management gesetzte Ziel, die Ebit-Marge bis Februar 2020 auf einen Wert zwischen 3,5 % und 4,0 % zu steigern, für erreichbar. Einer der Gründe dafür ist, dass ein Lebensmitteleinzelhändler wie Tesco, der die Preise trotz importierter Inflation und steigenden Kostendrucks niedrig halten kann, mehr verkauft. Wenn er seine gestiegenen Kosten nicht weitergeben will, leidet darunter nicht unbedingt seine Marge, denn er kann sie aus dem Gewinnbeitrag decken, den das Umsatzwachstum liefert. Aus Sicht der HSBC-Analysten ist Tesco gesünder als auf den ersten Blick erkennbar, denn das Unternehmen greift verstärkt auf Eigenmarken zurück.hip