FINANZMARKTKALENDER

Tochter Cropenergies könnte Südzucker mutiger machen

Mittwoch/Donnerstag, 7./8.10.: Die Mutter lässt der Tochter den Vortritt. Am Mittwoch nächster Woche wird der Bioethanolhersteller Cropenergies detaillierte Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr (31. August) vorlegen, einen Tag darauf folgt der...

Tochter Cropenergies könnte Südzucker mutiger machen

Mittwoch/Donnerstag, 7./8.10.:Die Mutter lässt der Tochter den Vortritt. Am Mittwoch nächster Woche wird der Bioethanolhersteller Cropenergies detaillierte Zahlen für das erste Geschäftshalbjahr (31. August) vorlegen, einen Tag darauf folgt der Lebensmittelkonzern Südzucker. Während das SDax-Unternehmen noch nichts von sich hören ließ, hatte Cropenergies schon Mitte September vorläufige Eckdaten für das zweite Quartal publiziert; sie wurden am Markt positiv aufgenommen, da die Ergebnisse trotz gesunkener Erlöse deutlich gestiegen sind. Der Biospritproduzent nannte als Hauptursachen für das “sehr gute Ergebnis” eine hohe Nachfrage nach erneuerbarem Ethanol und die stark gestiegenen Ethanolpreise. War Cropenergies zu Beginn der Coronakrise noch von einem deutlichen Rückgang von Umsatz und operativem Ergebnis im Geschäftsjahr ausgegangen, so wird nun ein Umsatz zwischen 850 und 900 (i.V. 899) Mill. Euro und ein operatives Ergebnis (Ebit, bereinigt um Sondereffekte) zwischen 110 und 140 (104) Mill. Euro erwartet. Voraussetzung dafür sei, dass die robuste Ethanolnachfrage anhält und es im Jahresverlauf nicht zu bedeutenden Mobilitätsbeschränkungen in der EU kommt.Auch die Jahresziele der Mutter Südzucker stehen unter Vorbehalt: Wegen der Corona-Pandemie und der damit verbundenen hohen Volatilität in allen (vier) Segmenten sei die Prognose für 2020/21 von “sehr großer Unsicherheit” geprägt. Es wird ein Erlös von 6,9 bis 7,2 (6,7) Mrd. Euro erwartet. Dabei wird im Segment Zucker, zuletzt das Problemfeld, mit einem deutlichen Umsatzplus gerechnet. Das operative Konzernergebnis wird bisher zwischen 300 und 400 (116) Mill. Euro erwartet. Die Segmente Cropenergies und Zucker entwickeln sich aber offenbar besser als zuletzt vermutet. Die Prognosen am unteren Ende könnten angehoben werden. md