Finanzmarktkalender28. März

UBS-Jahresbericht: Wie viel verdient CEO Sergio Ermotti?

Vor fünf Jahren war der neue und alte UBS-Chef Sergio Ermotti mit einem Jahreslohn von 14 Mill. sfr der bestbezahlte Manager der Schweiz. Im neuen Jahresbericht der Großbank wird man erfahren, ob sich Ermotti diese politisch brisante Trophäe zurückholen kann.

UBS-Jahresbericht: Wie viel verdient CEO Sergio Ermotti?

28. März

Alle Augen auf Sergio Ermottis Jahreslohn bei der UBS

dz Zürich

Die Mitarbeitenden in den Finanzabteilungen von Großbanken sind nicht zu beneiden, wenn es auf die Veröffentlichung des Jahresabschlusses zugeht. Die börsenrechtlichen Ad-hoc-Publizitätsvorschriften erfordern eine rasche Veröffentlichung der wichtigsten, aktienkursrelevanten Leistungsdaten. Im Fall der UBS erfolgte diese Publikation bereits am 6. Februar, obschon die Bank noch ein ganzes Semester Credit Suisse in die Rechnung einbeziehen musste. Dass der vollständige Geschäftsbericht erst am kommenden Donnerstag erscheint, kann deshalb niemanden erstaunen.

In dem Bericht finden sich natürlich ungezählte und oft außerordentlich aufschlussreiche Einzelheiten zu verschiedenen Aspekten des Geschäftsjahres, die Antworten auf Fragen aller Anspruchsgruppen enthalten. Zu diesen gehören auch die Credit-Suisse-Mitarbeitenden, die in der neuen Fusionsbank noch eine Zukunft haben. Würde man die alten Berichte von UBS und Credit Suisse einfach zusammenführen, käme man auf ziemlich genau 1.000 Seiten. Schafft UBS einen globalen Volumen-Rekord?

Diskussion über Amerikanisierung von Managergehältern

Inhaltlich werden sich viele zuerst auf den Vergütungsbericht stürzen, in dem der Lohn von CEO Sergio Ermotti nachzulesen sein wird. Ermotti war mit einem Salär von 14 Mill. sfr schon 2018 einmal der höchstbezahlte Manager in der Schweiz, und viele vermuten, dass er die Rangliste bald wieder anführen könnte. Dazu müsste er den Novartis-Chef Vasant Narasimhan überflügeln, der 16,2 Mill. sfr für 2023 erhalten hatte. Der Lohn des Novartis-Chefs hat in der Schweiz die Diskussion über die Amerikanisierung von Managergehältern neu angefacht. Vielleicht sorgt auch der UBS-Jahresbericht dafür, dass sie weitergehen kann.

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