US-Arbeitsmarkt

Ungebrochener Aufschwung

Freitag, 1.4.: Ungeachtet der hohen Inflation und der wachsenden Rezessionsängste brummt der US-Arbeitsmarkt und zählt zu jenen Lichtblicken, die Notenbankchef Jerome Powell nach jeder Sitzung des Offenmarktausschusses hervorhebt. Der...

Ungebrochener Aufschwung

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Freitag, 1.4.:

Ungeachtet der hohen Inflation und der wachsenden Rezessionsängste brummt der US-Arbeitsmarkt und zählt zu jenen Lichtblicken, die Notenbankchef Jerome Powell nach jeder Sitzung des Offenmarktausschusses hervorhebt. Der Arbeitsmarktbericht für März, der nächsten Freitag veröffentlicht wird, dürfte nach Ansicht der meisten Analysten den Aufwärtstrend bestätigen. Indes gilt unter Ökonomen die größte Sorge der andauernden Knappheit an Arbeitskräften, welche die Löhne noch höher treiben und somit die Inflation weiter anheizen könnte.

Zwar wurden im Februar außerhalb der Landwirtschaft 678000 neue Jobs geschaffen. Auch sank die Arbeitslosenquote auf 3,8% und nähert sich immer weiter jener Marke von 3,5%, die als Vollbeschäftigung angesehen wird und zuletzt im Februar 2020 realisiert wurde. Doch die Zahl der offenen Stellen liegt laut Arbeitsministerium bei 11,3 Millionen, und immer häufiger sehen sich Unternehmen gezwungen, bessere Bezahlung und andere Anreize anzubieten, um qualifizierte Kandidaten aus der Reserve zu locken. Obwohl mit Blick auf die weitere Entwicklung allgemein Optimismus vorherrscht, bleibt unklar, wie der Konflikt in der Ukraine auf die Erhebung durchschlagen könnten, die wenige Wochen nach Kriegsausbruch durchgeführt wurde.