Internetbank

Großbank BPCE will Fidor dieses Jahr loswerden

Nach Verzögerungen im Verkaufsprozess will die französische Großbank BPCE ihre defizitäre Internet-Tochter Fidor Bank „im Laufe dieses Jahres“ an den US-Finanzinvestor Ripplewood veräußern.

Großbank BPCE will Fidor dieses Jahr loswerden

sck München

Der ins Stocken geratene Verkauf der defizitären Internetbank Fidor an den amerikanischen Finanzinvestor Ripplewood soll im laufenden Jahr in trockene Tücher kommen. Das ist das Ziel des Mutterkonzerns BPCE. Die französische Großbank wollte das Münchner Fintech ursprünglich bis spätestens Ende 2021 an die Private-Equity-Gesellschaft übergeben. Auf Nachfrage der Börsen-Zeitung erklärte ein Konzernsprecher des Zentralinstituts der französischen Sparkassen und Volksbanken, die Abtretung der Fidor Bank AG weiterhin zu verfolgen. „Wir befinden uns in exklusiven Verhandlungen mit Ripplewood.“

Fidor selbst ließ auf ihrer Homepage verlautbaren, dass die „Transaktion voraussichtlich im Laufe des Jahres 2022 abgeschlossen“ sein werde. Vermutlich ist der noch nicht vorliegende testierte Abschluss 2021 entscheidend dafür, zu welchen Konditionen die Übergabe erfolgt. Für BPCE erwies sich der Ausflug nach Bayern als teure Fehlinvestition. Seit ihrem Einstieg vor sechs Jahren versenkten die Franzosen bei Fidor ungefähr eine halbe Milliarde Euro.

Bericht Seite 3

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