Märkte am Morgen

Abschläge bei Thyssenkrupp Nucera

Der Dax startet kaum verändert in den Tag. Unterdessen wachsen aber die Hoffnungen auf eine Zinssenkung der Fed.

Abschläge bei Thyssenkrupp Nucera

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Abschläge bei Thyssenkrupp Nucera

Nach der moderaten Erholung zum Wochenauftakt hat sich der deutsche Aktienmarkt am Dienstag zur Eröffnung weitgehend stabil präsentiert. Anleger setzen wieder vermehrt darauf, dass es im Dezember doch noch eine weitere Zinssenkung der US-Notenbank geben könnte. Kritisch betrachtet werden unterdessen die Gespräche über einen Friedensplan für die Ukraine, wobei sich US-Präsident Donald Trump weiter hoffnungsvoll zeigt.

Der Dax stieg im frühen Handel um 0,1% auf 23.261 Punkte. Ein Versuch, die 200-Tage-Linie zu überwinden, dürfte dem Dax damit weiter verwehrt bleiben. Die Linie gilt unter Investoren als längerfristiger Trendindikator. Für den MDax ging es am Dienstagmorgen um 0,2% abwärts auf 28.560 Zähler. Der Euro Stoxx 50 gewann 0,2%.

November historisch stark

„Es fehlt weiterhin an Anschlusskäufern, die auch in eine Erholung hinein kaufen“, konstatierte Analyst Thomas Altmann von QC Partners. „Damit hält sich der Dax weiterhin nicht an das klassische Drehbuch. Historisch hat die Jahresendrally überwiegend im November stattgefunden. Dabei ist der November in der langfristigen Betrachtung einer der besten Monate des Jahres. Von den vergangenen 29 Novembern endeten 21 positiv und nur 8 negativ. Diesmal liegt der Dax im November allerdings bislang im tiefroten Bereich“, betonte Altmann.

Die während des Krieges stark gelaufenen Rüstungswerte könnten wegen der Gespräche über einen Friedensplan für die Ukraine im Fokus bleiben. Die Aktie von Rheinmetall fiel vorbörslich auf der Handelsplattform Tradegate um 1,1% zum Xetra-Schlusskurs, während die Papiere von Hensoldt und Renk mit plus 1,5 beziehungsweise plus 1,2% einen Stabilisierungsversuch unternehmen.

Nucera enttäuschen

Der Elektrolysespezialist Thyssenkrupp Nucera rechnet beim Umsatz im laufenden Geschäftsjahr mit weniger als von Experten bisher erwartet wurde. Die anhaltende Zurückhaltung bei finalen Investitionsentscheidungen vor dem Hintergrund eines weiterhin herausfordernden Marktumfelds für grünen Wasserstoff wirke sich negativ auf den erwarteten Umsatz aus, hieß es zur Begründung. In dem am 30. September beendeten Geschäftsjahr fiel der Umsatz und lag unterhalb der Zielspanne des Unternehmens. Ein Händler sprach in einer ersten Reaktion von schwachen Zahlen und einem trüben Ausblick. Die Aktie sackte auf Tradegate um 6,5% ab.

Die Aktie von Borussia Dortmund wird an diesem Dienstag mit einem Dividendenabschlag von sechs Cent gehandelt und könnte deshalb - rein optisch - deutlicher nachgeben.