Rohstoffe

Akteure am EU-Gasmarkt lässt der Notstand vorerst kalt

Der Preis für Erdgas am europäischen Spotmarkt hat bislang kaum auf die Ausrufung des Gasnotstands durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck reagiert.

Akteure am EU-Gasmarkt lässt der Notstand vorerst kalt

ku Frankfurt

Der Preis für Erdgas am europäischen Spotmarkt hat nur geringfügig auf die Ausrufung der zweiten Stufe des Gasnotstandes durch Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck reagiert. Am virtuellen niederländischen Übergabepunkt TTF verteuerte sich der Monatskontrakt um 4,8% auf 133,27 Euro je Megawattstunde. Damit befindet sich der Gaspreis zwar nach wie vor auf einem hohen Niveau, er bleibt aber derzeit noch weit unter seinem Hoch von Anfang März von mehr als 200 Euro.

Rezessionssorgen und die Angst vor den Folgen der geldpolitischen Maßnahmen der Notenbanken gegen die hohe Inflation haben am Donnerstag den Kupferpreis weiter gedrückt. Mit 8552 Dollar je Tonne rutschte die Notierung auf den tiefsten Stand seit 16 Monaten. Im März hatte Kupfer noch mit 10845 Dollar ein Rekordhoch markiert. Analysten gehen davon aus, dass sich Kupfer in den nächsten Wochen und Monaten noch weiter verbilligen könnte, wenn die Konjunktur weiter abrutscht. Die Notierung der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab um 0,5% auf 111,14 Dollar je Barrel nach. Die US-Sorte WTI verbilligte sich um 0,8% auf 105,37 Dollar.

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