Rohstoffe

Angst vor knapperem Angebot treibt Ölpreis an

Die Erwartung eines knapperen Angebots bei einer möglicherweise steigenden Nachfrage hat am Mittwoch für einen Anstieg der Rohölpreise gesorgt.

Angst vor knapperem Angebot treibt Ölpreis an

ku Frankfurt

Die Erwartung eines knapperen Angebots bei einer möglicherweise steigenden Nachfrage hat am Mittwoch für einen Anstieg der Rohölpreise gesorgt. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude legte um 2,8% auf 85,39 Dollar je Barrel zu. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate verteuerte sich um 2,9% auf 80,47 Dollar.

Erwartet wird, dass mit den am 5. Dezember in Kraft tretenden neuen Sanktionen gegen russisches Öl dem Markt eine größere Menge des Energieträgers entzogen werden könnte. Die Internationale Energieagentur IEA hat gemäß den Worten ihres Chefs Fatih Birol die zu erwartende fehlende russische Menge für das erste Quartal 2023 mit 2 Mill. Barrel pro Tag (bpd) beziffert. Diese Menge müsste ersetzt werden, betonte Birol. Der IEA-Chef forderte in einem Interview indirekt, die anderen Länder das Kartells Opec plus sollten die fehlenden Mengen ersetzen. Er erwarte, dass die Gruppierung die anfällige Lage der Weltwirtschaft mit in Erwägung ziehe. Allerdings gehen die meisten Beobachter nicht davon aus, dass das Kartell seine Förderung nennenswert erhöhen wird. Die Nachrichtenagentur Reuters meldet, mit einer Änderung der Förderquoten sei nicht zu rechnen, wenn sich das Kartell am 4. Dezember zu seiner Sitzung in Wien treffe.

Gleichzeitig wird damit gerechnet dass es in China zu einer Lockerung der harten Politik zur Bekämpfung des Coronavirus kommen könnte. Der Wegfall von Lockdowns könnte zu einem Anstieg der Nachfrage aus China führen, wird erwartet.

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