Märkte am Mittag

Dax trotzt schwachen Konjunkturdaten

Der Dax trotzt zur Mittagszeit schwachen Konjunkturdaten aus Deutschland. Er hält sich leicht im Plus.

Dax trotzt schwachen Konjunkturdaten

Der Dax weist zum Mittag nach anfänglichen Verlusten einen kleinen Anstieg aus. Der deutsche Leitindex verzeichnete ein kleines Plus von 0,1% auf 16.200 Punkte. Er trotzt damit schwachen Konjunkturdaten. Der Euro Stoxx 50 büßte aber 0,2% auf 4.381 Zähler ein. Der spanische Ibex35 gab um 0,7% auf 9.502 Zähler nach. Er litt darunter, dass sich nach der Parlamentswahl in Spanien kein klarer Sieger ergibt.

Die asiatischen Märkte zeigten sich durchwachsen. Der Nikkei 225 aus Tokio kletterte um 1,2% auf 32.701 Yen. Die Nachrichtenagentur Reuters hatte in der vergangenen Woche berichtet, dass die Bank of Japan weitere Daten abwarten möchte, bevor sie ihre bisherige Geldpolitik der Zinskurvensteuerung aufgibt. Der Hang Seng aus Hongkong gab jedoch kräftig um 2,1% auf 18.668 Punkte nach. Der Shanghai Composite verzeichnet ein kleines Minus von 0,1% auf 3.164 Punkte.

In der neuen Handelswoche steht am Mittwoch die Zinsentscheidung der amerikanischen Notenbank Federal Reserve auf dem Programm. Erwartet wird eine Anhebung der Zielgröße für die Fed Funds Rate um 25 Basispunkte, was allerdings nach Ansicht vieler Marktteilnehmer die vorerst letzte Zinserhöhung gewesen sein dürfte. Am Donnerstag tritt dann der geldpolitische Rat der Europäischen Zentralbank zusammen und am Freitag gibt es die geldpolitische Sitzung der Bank of Japan.

Am Devisenmarkt litt der Euro unter schwachen Konjunkturdaten. Er sackte um 0,4% auf 1,1081 Dollar ab. Der kombinierte deutsche Einkaufsmanagerindex für Industrie und Dienstleistungen gab um 2,3 Punkte auf 48,9 Punkte nach. Werte unter 50 zeigen Kontraktion in den betrachteten Sektoren an. Der Greenback zeigte sich etwas fester. Der Dollar-Index, der die Bewegungen der US-Devise gegenüber den Währungen der sechs wichtigsten Handelspartner misst, gab minimal um 0,1% nach. Der Yen ist am Montag etwas stärker. Er befestigt sich um 0,4% auf 141,27 je Dollar. Das britische Pfund gab um 0,2% auf 1,2827 Dollar nach.

Ein leichtes Plus von 0,3% auf 1.965,19 Dollar je Feinunze verzeichnete der Goldpreis. Mit Blick auf das absehbare Ende der Leitzinserhöhungen in den USA rechnen viele Akteure am Goldmarkt mit einem weiter steigenden Preis des gelben Metalls. In der Woche per 18. Juli sind die Netto-Long-Kontrakte, mit denen auf einen steigenden Goldpreis spekuliert wird, um 35.288 Kontakte auf insgesamt 135.907 gestiegen.

Am Ölmarkt legten die Notierungen zu, Marktteilnehmer setzen auf das baldige Ende der Zinserhöhungen. Die wichtigste Nordseesorte Brent Crude kletterte um 0,7% auf 81,60 Dollar je Barrel. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate stieg um 0,6% auf 77,57 Dollar.