ANLEIHEN

Anleger setzen auf Bundesanleihen

Angriffe auf Ölanlagen verunsichern - Hohe Nachfrage bei Wintershall

Anleger setzen auf Bundesanleihen

kjo Frankfurt – Die Angriffe auf Ölanlagen in Saudi-Arabien haben zum Wochenauftakt für Verunsicherung unter den Marktteilnehmern gesorgt. Bei den Angriffen vom Wochenende auf saudi-arabische Ölanlagen wurden 5 % der weltweiten Rohöl-Produktion lahmgelegt. Die USA machen den Iran für die Drohnen-Attacken verantwortlich, zu denen sich die vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen aus dem Bürgerkriegsland Jemen bekannt haben. Iran weist die Anschuldigungen zurück.Gefragt waren vor diesem Hintergrund die sicheren Häfen, wozu auch die Bundesanleihen zählen. Der Bund-Future mit Dezember-Fälligkeit kletterte im Verlauf des Handels bis auf 173,13 % und war im späten europäischen Handel bei 172,97 % mit 53 Ticks im Plus. Die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe sank bis auf -0,49 % und war im späten Geschäft bei -0,47 % nach -0,45 % am vergangenen Freitag.Am Primärmarkt ging es recht lebhaft zu. So brachte etwa Wintershall Dea vier Bonds über 4 Mrd. Euro. Die Nachfrage war sehr gut, wie am Orderbuch von insgesamt 10,6 Mrd. Euro (vor endgültigem Orderabgleich) für die vier Tranchen abzulesen war. Jeder Bond kam im Volumen von 1 Mrd. Euro. Das vierjährige Papier ging zum Spread von 85 Basispunkten (BP) an die Anleger. Des Weiteren gab es einen sechsjährigen Bond, der zum Spread von 115 BP platziert wurde. Ein neunjähriger Titel ging zum Spread von 145 BP weg. Den zwölfjährigen Bond bekamen die Anleger zum Spread von 175 BP.Die italienische Versicherung Generali will einen Green Bond (Tier 2) bringen und vergab dafür gestern die Mandate an die Banken. Gleichzeitig will der Versicherer drei Serien ausstehender Bonds zurückkaufen von bis zu 1 Mrd. Euro.