ku Frankfurt – Hinweise auf Fortschritte in den amerikanisch-chinesischen Handelsgesprächen sowie auf möglicherweise umfangreichere Kürzungen der Ölförderung durch die Opec und ihre Verbündeten haben am Mittwoch zu einem kräftigen Anstieg des Ölpreises geführt. Die Notierung der wichtigsten Nordseesorte Brent Crude legte um 4 % auf 63,22 Dollar je Barrel zu. US-Leichtöl der Sorte West Texas Intermediate (WTI) verteuerte sich sogar um 4,1 % auf 58,42 Dollar.Die Nachrichtenagentur Bloomberg hatte gemeldet, dass es Fortschritte in den Gesprächen gebe. An den Märkten wird nun gehofft, dass die für den 15. Dezember geplante Verschärfung der Strafzölle gegen China zunächst ausgesetzt wird.Reuters wiederum meldet, innerhalb der Opec gebe es nun doch Bestrebungen, die Förderkürzungen nicht einfach nur zeitlich zu verlängern, sondern sie auszuweiten. Dies bestätigte auch der irakische Ölminister Thamir Ghadhban, der dabei auf saudische Forderungen verwies. Dabei soll es um zusätzliche 400 000 Barrel pro Tag (bpd) gehen. Russland habe “noch nicht” zugestimmt, meldete Reuters. Saudi-Arabien ist unter anderem wegen des laufenden Börsengangs der staatlichen Ölgesellschaft Aramco an einem höheren Ölpreis interessiert. Am Mittwoch hieß es, die beteiligten Banken würden einen Zuteilungspreis am oberen Ende der Preisspanne empfehlen, womit der Konzern mit 1,7 Bill. Dollar sehr hoch und nahe den ursprünglichen Vorstellungen von 2 Bill. Dollar bewertet würde.In der vergangenen Woche nahmen derweil die US-Lagerbestände an Rohöl um 4,9 Mill. Barrel ab, damit deutlich stärker als erwartet.