Anleger steigen wieder in Aktien ein

Dax legt 0,8 Prozent zu - Yuan gefragt - Palladium klettert auf Rekordhoch

Anleger steigen wieder in Aktien ein

kjo Frankfurt – Europas Aktienanleger haben die jüngsten Kursverluste nach der Zuspitzung des Konflikts USA/Iran für einen Wiedereinstieg in Dividendenwerte genutzt. Für Erleichterung unter den Marktteilnehmern sorgte dabei, dass die Islamische Republik nach der gezielten Tötung des Generals Kassem Soleimani durch die USA keine amerikanischen Ziele angriff. Der Iran kündigte gleichwohl Rache für die Tötung Soleimanis an. Laut Berichten prüft die Islamische Republik 13 Vergeltungsszenarien. Der Dax legte um 0,8 % auf 13 227 Zähler zu. In der Spitze erreichte er 13 284 Punkte. Der Euro Stoxx 50 rückte um 0,2 % auf 3 759 Zähler vor.Bei den Einzelwerten glänzte vor allem der Techsektor mit Infineon. Die Aktie legte 5 % zu. Ermutigende Geschäftszahlen des US-Unternehmens Microchip Technology ermunterten die Anleger zum Einstieg.An den Devisenmärkten standen die chinesische und die britische Währung im Fokus. Mit 6,9325 Yuan je Dollar erreichte die Währung Chinas den höchsten Stand seit Anfang August vorigen Jahres. Marktteilnehmern zufolge schichteten viele chinesische Firmen vor dem Neujahrsfest in die eigene Währung um, um Rechnungen im Inland zu bezahlen. Sie lag abends mit 6,94 Yuan mit 0,4 % im Plus. Vor der geplanten Verabschiedung des Brexit-Deals von Premierminister Boris Johnson durch das britische Unterhaus mieden die Devisenakteure Engagements im Pfund, was die Währung schwächte. Bei 1,3113 Dollar war das Pfund abends 0,4 % im Minus.An den Rohstoffmärkten kletterte Palladium mit 2 047 Dollar auf ein Rekordhoch. Abends lag der Preis bei 2 042 mit 0,6 % im Plus. Händler begründeten den Preisanstieg von Palladium mit Sorgen vor Angebotsengpässen und spekulativen Käufen.An den Anleihemärkten traten nun auch die Staaten auf. Slowenien bekam für einen zehnjährigen Bond eine hohe Nachfrage von mehr als 11 Mrd. Euro zusammen. Der Bond wurde 1,5 Mrd. Euro schwer.