Nach den deutlichen Kursgewinnen des Vortages und den damit einhergehenden Renditerückgängen der Bundesanleihen ging es zur Wochenmitte ruhiger an den Bondmärkten zu. Im frühen Handel fiel die Rendite der zehnjährigen Bundesanleihe zunächst noch etwas zurück, und zwar auf ein Tagestief von 2,42% nach 2,44% im späten europäischen Handel am Dienstag. Der Grund waren die neuesten Inflationsdaten aus China. Die Verbraucherpreise im Reich der Mitte sanken im Juli erstmals seit Februar 2021. Die Teuerungsrate fiel im vorigen Monat im Vergleich zum Vorjahresmonat um 0,3%. Die Daten folgten auf enttäuschende Handelszahlen vom Vortag. China hatte deutlich stärker als erwartet ausgefallene Exportrückgänge zu beklagen, was Wachstumssorgen an den Märkten schürte und damit die Anleger den sicheren Hafen der Bundesanleihen ansteuern ließ. Später gingen die Bondakteure dann aber zu Gewinnmitnahmen über, wodurch die Renditen wieder anzogen. Das Tageshoch sah die zehnjährige Bundrendite bei 2,49%. Im späten Geschäft wurden Sätze um die 2,47% gemessen.