Bondmärkte

Bondanleger warten
auf neue Makro-Daten

Das Notenbankertreffen von Jackson Hole zeigt an den Bondmärkten Europas keinerlei Nachwirkungen, da klare Signale fehlten. Die Bundrenditen bewegen sich in engen Bandbreiten.

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Anleihen

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Inflationszahlen und Job-Daten im Blick

kjo Frankfurt

Von Zurückhaltung ist das Geschehen an den europäischen Anleihemärkten am Dienstag geprägt gewesen. Die Akteure warten auf neue Makro-Daten, um aus diesen Hinweise für die weitere Geldpolitik der US-Notenbank Fed abzuleiten. Im Fokus haben die Investoren dabei die offiziellen Arbeitsmarktdaten aus den USA. Aber auch die für Mittwoch und Donnerstag geplanten Inflationsdaten für Deutschland und die Eurozone haben sie für die Richtung der EZB im Blick. Vor diesem Hintergrund pendelten die Renditen der Bundesanleihen am Dienstag in sehr engen Bandbreiten. Die zehnjährige Bundesanleihe bewegte sich in der Spanne von 2,53% bis 2,58% und war im späten europäischen Geschäft dann bei 2,56%, womit sie praktisch wieder auf dem Niveau des Vortages von 2,57% war.

Keinerlei Nachwirkungen an den europäischen Bondmärkten zeigt das jüngste Treffen der internationalen Notenbanker in Jackson Hole. "Was die politischen Aussichten angeht, so hat Powells Rede unserer Ansicht nach keine wesentlichen Veränderungen bewirkt. Die Fed zeigt sich besorgt über Hinweise, dass die Wirtschaft nicht weiter abkühlt und die Verbraucherausgaben sich solide entwickeln. Wenn sich dieser Trend fortsetzt, gehen wir davon aus, dass die Zentralbank ihre Politik weiter straffen wird. Allerdings betonte Powell, dass die Fed in den kommenden Sitzungen 'mit Bedacht' handeln werde und dass aus früheren Straffungen vermutlich noch 'signifikante weitere Belastungen' zu erwarten seien", so David Page, Head of Macro Research bei Axa IM, zur Rede von Jerome Powell in Jackson Hole. Page geht davon aus, dass der Zinssatz seinen Höhepunkt erreicht hat und die Fed somit weitere Erhöhungen im September vermeidet. Im November sollte kein Bedarf für weitere Zinserhöhungen bestehen.

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