AKTIE DER WOCHE

Antibiotika-Skandal bei Yum Brands ist abgehakt

Expansionsstrategie gilt als großes Plus

Antibiotika-Skandal bei Yum Brands ist abgehakt

hen New York – Die Aktie von Yum Brands ist nichts für schwache Nerven. Binnen weniger Wochen sackte sie von ihrem 52-Wochen-Hoch bei knapp 75 Dollar bis zum 5. Februar auf das 52-Wochen-Tief bei 59,69 Dollar ab, weil Investoren die Folgen eines Antibiotika-Skandals bei dem Unternehmen fürchteten, das hinter den Fast-Food-Ketten KFC, Pizza Hut und Taco Bell steht. Auslöser war, dass chinesische Behörden in servierten Hühnchen eine Antibiotika-Konzentration oberhalb der zulässigen Grenzwerte festgestellt hatten – ein schwerer Schlag für Yum Brands, die im vergangenen Jahr 42 % des Betriebsgewinns in China erwirtschaftet hatte.Zu Beginn dieses Monats wurde dann klar, was die Vorhaltungen konkret für das Unternehmen bedeuten: Das Management schätzte, dass der Gesamtumsatz im Januar und Februar um rund ein Viertel unter dem des Vorjahreszeitraums liegen wird. Für das laufende Geschäftsjahr geht das dank einer rapiden globalen Expansion erfolgsverwöhnte Unternehmen deshalb nun von einem Rückgang des Gewinns je Aktie aus. Zuvor war der Ertrag elf Jahre lang ununterbrochen gewachsen.Einige Beobachter gehen nun allerdings davon aus, dass die schlechten Nachrichten ausreichend eingepreist worden sind und es daher mit Yum Brands, deren Börsenwert 29 Mrd. Dollar beträgt, wohl nur bergauf gehen kann. Die internationale Expansion, so das Argument, werde der Firma schnell wieder auf die Beine helfen; die Aktie rückte in den vergangenen zwei Wochen bereits wieder um 8 % vor. Das Kurs-Gewinn-Verhältnis (Basis 2014) liegt bei 17.