xaw Frankfurt – Der Assetmanager Bantleon sieht für digitale Disruptoren langfristig überdurchschnittliches Kurspotenzial. Es gebe am Markt einige hochinnovative Unternehmen, die sogar schneller wüchsen als Tech-Giganten wie Facebook und sich in der Coronakrise als Bollwerk erwiesen hätten. Auch vor den Folgen einer zweiten Pandemiewelle könnten Anleger ihr Portfolio mit solchen Werten schützen.”Diese digitalen Disruptoren sind anfangs oft klein und scheinbar ungefährlich”, sagt Oliver Scharping, Portfoliomanager für globale Aktien bei Bantleon. Später profitierten die Unternehmen allerdings rasch von Netzwerkeffekten und dominierten schlussendlich ihre Branchen. Eine derartige Entwicklung hätten einst auch Airbnb, die laut Insidern noch im laufenden Jahr an die Börse gehen soll, sowie Amazon und der Fahrdienstleister Uber genommen. Noch kaum bekannte Unternehmen aus Bereichen wie Cloud Computing und Cybersicherheit könnten die Gewinner von morgen werden und ihre Branchen entscheidend verändern.Ein gutes Beispiel ist laut dem Portfoliomanager der von Twitter-Gründer Jack Dorsey geführte Zahlungsdienstleister Square, dessen Aktie zwischen Jahresbeginn und gestern Abend um über 190 % zugelegt hat. Auch weitere Aktien, die Bantleon zu den Disruptoren zählt, haben seit Jahresbeginn gewaltige Kursgewinne verzeichnet: So kommt die in San Francisco ansässige Twilio, die über 70 % ihrer Einnahmen aus dem Verkauf von Text-, Sprach- und Videokommunikationstools erzielt, auf ein Kursplus von über 200 %. Beim Plattformbetreiber Sea Limited aus Singapur, der laut Scharping als nächste Tencent oder Alibaba Südostasiens gilt und zunehmend breiter aufgestellt ist, sind es gut 320 %. Auch die UBS empfiehlt den Titel zum Kauf.Unter den Cybersicherheitswerten hebt Scharping die in Kalifornien ansässige Crowdstrike hervor. Diese setze im Gegensatz zu klassischen IT-Sicherheitsunternehmen verhaltensbasierte Algorithmen und künstliche Intelligenz ein, um externe Sabotage zu vereiteln.