Berenberg Bank stellt Atlas Copco auf Hold
Die vom schwedischen Maschinenbauer Atlas Copco geplante Aufspaltung bringt nach Ansicht der Berenberg Bank kurz- und mittelfristig keinen Mehrwert für Aktionäre, die Aktie wird daher von “Buy” auf “Hold” heruntergestuft. Die Gewinnschätzungen steigen aber, das Kursziel wird zudem von 256 auf 300 (aktuell 293 skr) angehoben. Die Analysten halten das auf Bergbauausrüstungen konzentrierte neue Unternehmen für sehr attraktiv, eine Bewertung mit einem KGV von 15 bis 16 für 2018 – und damit ein Aufschlag gegenüber der Branche – sei angemessen. Für den übrigen Teil sei allerdings nur ein KGV von 13,5 gerechtfertigt. Atlas Copco begründe den Schritt mit fehlenden Synergien zwischen den zwei Bereichen. Die Analysten halten es aber für seltsam, dass die Bekanntgabe des Plans zusammen mit der Ankündigung des CEO-Rücktritts erfolgte, ebenso wundern sie sich, dass die Umsetzung erst in fünfzehn Monaten erfolgen soll. Der Börsengang der Bergbauausrüstungssparte werde zudem das Interesse von großen Bergbauausrüstern auf sich ziehen, die Analysten hätten einen anderen Zeitpunkt für die Aufspaltung für besser gehalten – immerhin befinde sich die Branche derzeit am Tiefpunkt des Zyklus. amb