Bitcoin fällt zeitweise unter 8 000 Dollar

Bankenwerte drücken Dax

Bitcoin fällt zeitweise unter 8 000 Dollar

ku Frankfurt – Die Kryptowährung Bitcoin ist am Freitag stark unter Druck geraten. Die Notierung sank zeitweise unter die Marke von 8 000 Dollar. Am Abend wurde Bitcoin dann zu 8 980 Dollar gehandelt, ein Minus von 0,2 % gegenüber dem Stand vom Vortag. In der gerade beendeten Handelswoche hat die digitale Devise damit rund 20 % an Wert eingebüßt, gegenüber ihrem Höchststand von 19 666 Dollar rund 54 %. Mittlerweile gilt Bitcoin auch als charttechnisch angeschlagen, weil der Kurs unter die Linie seines 200-Tage-Durchschnitts gefallen ist. Auch andere Kryptowährungen haben stark nachgegeben. So büßte Ethereum im Vortagsvergleich um 23 % ein und Ripple 31 %. Inzwischen kommen sämtliche Digitalwährungen nur noch auf eine Marktkapitalisierung von rund 385 Mrd. Dollar, weniger als die Hälfte des im Januar erreichten Wertes.Händler verweisen zur Erläuterung auf den stark steigenden regulatorischen Druck in mittlerweile einer Vielzahl von Ländern. Dies schaffe ein negatives Umfeld für den Handel mit den Kryptowährungen, sagen Analysten. Zuletzt hatte Indien ein Verbot des Handels in Kryptowährungen in Aussicht gestellt, während China und Südkorea weitere Beschränkungen erwägen. Belastet hat zudem, dass es vor rund einer Woche zu dem bisher größten Diebstahl von Kryptowährungen in einer japanischen Börse gekommen ist, bei dem umgerechnet rund 530 Mill. Dollar entwendet wurden.Der europäische Aktienmarkt präsentierte sich zum Wochenausklang schwach. Der Dax büßte 1,7 % auf 12 785 Punkte ein. Zeitweise notierte er um 800 Indexpunkte unter seinem Rekordhoch vom 23. Januar. Der Euro Stoxx 50 gab um 1,5 % auf 3 525 Zähler nach.Schwach waren im Dax vor allem die Bankenwerte. Die Deutsche Bank sackte zeitweise um rund 7 % ab. Zum Handelsschluss gab es noch ein Minus von 6,2 % auf 13,86 Euro. Das Institut hat auch 2017 – damit im dritten Jahr in Folge – rote Zahlen geschrieben. Dies ist zwar zu einem guten Teil eine Folge von Einmaleffekten aus der US-Steuerreform. Allerdings kritisierten Händler, Konzernchef John Cryan vermöge es nicht, Aufbruchstimmung zu verbreiten. Im Gefolge der Deutschen Bank verbilligte sich die Aktie der Commerzbank um 1,6 % auf 13,11 Euro.Der Euro gab leicht nach. Am Abend handelte er mit 1,2446 Dollar (-0,5 %). Er entfernt sich damit wieder von dem kürzlich markierten Dreijahreshoch von 1,2538 Dollar. In der gerade beendeten Handelswoche hat die Gemeinschaftswährung gegenüber dem Greenback rund 0,5 % zugelegt.Der Preis der wichtigsten Rohölsorte Brent Crude gab um 2,2 % auf 68,09 Dollar je Barrel nach. Händler verwiesen auf die steigende Schieferölproduktion in den USA.