xaw Frankfurt – Die führende Kryptowährung Bitcoin hat zum Wochenstart heftige Rücksetzer erlitten. Nachdem der Kurs der Cyberdevise Ende der vergangenen Woche ein Allzeithoch von fast 42 000 Dollar erreicht hatte, rutschte er auf der Handelsplattform Bitstamp am Montag bis zum Abend auf rund 31 500 Dollar ab – ein Minus von nahezu 22 %. Marktbeobachter sprachen von einer Korrektur im Anschluss an die Kursexplosion der vergangenen Monate. Der Kurs war in dieser Phase durch die expansive Geldpolitik sowie die Ausweitung der Staatsschulden und die resultierende Furcht vor einer Inflationsbeschleunigung getrieben worden. Angesichts des zunehmenden Engagements institutioneller Investoren prognostizieren Kryptoanalysten zwar weitere Anstiege, räumen aber auch die hohe Wahrscheinlichkeit weiterer Korrekturen ein.Die Rekordjagd an den Aktienmärkten erfuhr eine Unterbrechung. Nachdem der Dax am Freitag bei 14 131 Punkten noch ein Allzeithoch markiert hatte, gab er am Montag um 0,8 % auf 13 937 Zähler nach. Der Euro Stoxx 50 verlor 0,7 % auf 3 621 Punkte. Zuvor war die Perspektive noch härterer Lockdown-Maßnahmen in Reaktion auf das Corona-Infektionsgeschehen wieder stärker in den Fokus der Anleger gerückt.Hinzu kommen die tendenziell steigenden Renditen am Bondmarkt, die Anleihen wieder attraktiver erscheinen lassen, aber auch höhere Kosten für Unternehmen bei Neuemissionen nach sich ziehen können. Vorläufig hielt der Ansturm am Anleihe-Primärmarkt allerdings ungebrochen an. Ein sehr hohes Emissionsvolumen traf erneut auf eine überschäumende Nachfrage der Investoren. Spektakulär war dabei eine Emission des EU-Hilfsfonds EFSF, der via Syndikat mit zehn- und 31-jährigen Tranchen im Gesamtvolumen von 5 Mrd. Euro an den Markt trat. Dafür gingen Orders für mehr als 71 Mrd. Euro ein. – Berichte Seite 20