Bitcoin und Gold entwickeln sich ähnlich
Bitcoin und Gold entwickeln sich ähnlich
Finanzmärkte
Bitcoin und Gold entwickeln sich ähnlich
tom Frankfurt
Sowohl für Gold wie auch für Bitcoin ist 2025 bisher ein hervorragendes Jahr. Die Kryptowährung hat in diesem Jahr die Marke von 123.500 Dollar übersprungen und hält sich seitdem unweit dieses Allzeithochs, während seine Volatilität gleichzeitig einen historischen Tiefstand erreichte. Gold hat allein im September mehrere Rekordhochs aufgestellt und ist inzwischen auf knapp 3.900 Dollar pro Unze geklettert. In diesem Monat hat Gold zudem einen historischen Höchststand in realen Zahlen erreicht, der über dem inflationsbereinigten Höchststand von 1980 liegt. Die Rally bei beiden Asset-Klassen wird angetrieben durch geopolitische Unsicherheiten, einen schwächelnden Dollar, die Erwartung von Leitzinssenkungen und Zweifeln am Fortbestand der Unabhängigkeit der US-Zentralbank Fed. Bei Gold kamen noch anhaltende Käufe durch ebendiese Zentralbanken hinzu.

Deutsche Bank Research kommt in einer Untersuchung zu dem Schluss, dass bis 2030 sowohl Gold als auch Bitcoin als Reservewährung in Frage kommen und in den Bilanzen der Zentralbanken nebeneinander bestehen können. Bitcoin und Gold seien komplementäre Diversifizierungen für die Portfolios der Zentralbanken. Die Experten gehen davon aus, dass der Anteil des US-Dollars an den Zentralbankreserven weiter sinkt, während laut einer Umfrage des World Gold Council die Nachfrage nach Gold hoch bleibt. Auch bei Bitcoin sieht die Deutsche Bank weiter Luft nach oben. Die aktuelle Preisstärke unterstreiche die zunehmende Akzeptanz durch institutionelle Anleger und seinen sich abzeichnenden Status als potenzielles Makro-Hedging-Instrument. Es spricht somit viel dafür, dass der Rekordlauf bei beiden Asset-Klassen noch einige Zeit weitergeht.