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Britisches Pfund macht weiter Boden gut

Euro notiert im Tagesverlauf unverändert

Britisches Pfund macht weiter Boden gut

wbr Frankfurt – Die weitere Entspannung im Brexit-Prozess hat sich am Dienstag positiv auf die Entwicklung des britischen Pfunds ausgewirkt. Die Klärung der Frage, ob es zu Neuwahlen kommt, stützte die Währung. Die oppositionelle Labour-Partei will den vorgezogenen Wahlen jetzt zustimmen, nachdem sie zuvor das Ansinnen von Premierminister Boris Johnson abgelehnt hatte. Beim Termin wird von Mitte Dezember ausgegangen. Das Pfund wurde am Abend mit einem Plus von 0,2 % auf 1,2890 Dollar gehandelt. Abwarten vor Fed-SitzungDer Euro notierte am frühen Abend leicht fester bei 1,1114 Dollar (plus 0,1 %). An den Märkten wartet man auf die wichtige US-Notenbanksitzung am Mittwoch. Gerechnet wird damit, dass die Fed die Leitzinsen um 25 Basispunkte senkt. Das wäre die dritte Zinssenkung in diesem Jahr. Analysten von RBC Capital Markets halten diesen Zinsschritt für bereits in den Wechselkursen enthalten. Das Ergebnis will die Fed um 19 Uhr MEZ bekanntgeben. Vor dem Entscheid wird das US-BIP vom dritten Quartal veröffentlicht. Der Konsens erwartet ein Wachstum von 1,6 %. Keine spürbare Wirkung auf den Euro-Dollar-Kurs hatte gestern die Bekanntgabe des US-Verbrauchervertrauensindex. Der Indikator ist mit 125,9 Punkten schlechter ausgefallen als erwartet. Die Konsensprognose lag bei 128 Zählern.Der Dollar notierte gegenüber dem Schweizer Franken weitgehend unverändert bei 0,9940 sfr. Aussagen des Vize-Direktors der Schweizer Nationalbank (SNB) Martin Schlegel zu Negativzinsen hatten keinen Einfluss auf den Wechselkurs. Schlegel hatte gesagt, dass die seit fast fünf Jahren währende Negativzinsphase mit einem Leitzins von derzeit -0,75 % weitergehen werde. Ausdrücklich verwies er darauf, dass ein schwacher Schweizer Franken ein Ziel der Geldpolitik sei. Eine Aufwertung der Währung müsse weiterhin verhindert werden, so der Schweizer Notenbanker.